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International renommiertes Meeresforschungsinstitut bestätigt die biologische Abbaubarkeit von Lenzing-Fasern

Dec 10, 2023

LENZING/SAN DIEGO – 31. Mai 2023 – Die Lenzing Gruppe, ein Anbieter von Spezialfasern für die Textil- und Vliesstoffindustrie, hat einen weiteren wissenschaftlichen Beweis dafür erhalten, dass Lenzing-Fasern im Meer biologisch abbaubar sind und am Ende wieder Teil des Ökosystems werden ihres Lebenszyklus. Wissenschaftler des renommierten akademischen Forschungsinstituts Scripps Institution of Oceanography (SIO) an der University of California, San Diego, bestätigten bereits 2021, dass LENZINGTM Lyocellfasern unter Meeresoberflächenbedingungen in bemerkenswert kurzer Zeit vollständig biologisch abbaubar sind. In einer zweiten im Mai 20231 veröffentlichten Studie wurde außerdem die biologische Abbaubarkeit von LENZING™ Lyocellfasern, LENZING™ Viskosefasern und LENZING™ Modalfasern auf dem Meeresboden bestätigt und damit der endgültige Beweis erbracht, dass sie eine bessere Alternative zu erdölbasierten Fasern darstellen. Die Bewertungen sind das Ergebnis eines unabhängigen Projekts, das darauf abzielt, End-of-Life-Szenarien für Textilien und Vliesstoffe zu verstehen, die als Abfall in der Umwelt entsorgt werden.

SIO genießt weltweit den Ruf, eines der ältesten, größten und wichtigsten Meeresforschungszentren zu sein. In ihrer neuesten Studie wurden die Abbauprozesse von Vliesstoffen aus Erdöl und biobasierten synthetischen Materialien wie Polyester und PLA, zellulosehaltigen Materialien wie Baumwolle sowie den holzbasierten LENZINGTM Lyocellfasern, LENZING™ Viskosefasern und LENZING der Lenzing Gruppe verglichen ™ Modalfasern in bestimmten Szenarien. Die Materialien wurden unter verschiedenen realen Meeresbedingungen und kontrollierten Aquarienbedingungen bewertet. Die Ergebnisse dieser Experimente sind verblüffend: Während die holzbasierten Zellulosefasern innerhalb von 30 Tagen vollständig biologisch abgebaut wurden, sowohl unter Bedingungen an der Meeresoberfläche als auch am Meeresboden, waren die getesteten erdölbasierten Fasern nach mehr als 200 Tagen praktisch unverändert.

„Unser Geschäftsmodell ist eine Kreislaufwirtschaft. Die Lenzing Gruppe nutzt ein hocheffizientes System zur Verarbeitung aller Rohstoffe zu Fasern, die am Ende ihres Lebenszyklus wieder in das Ökosystem zurückkehren. Unser Ziel ist es, ein breites Bewusstsein für wichtige Themen zu schaffen.“ Herausforderungen wie Plastikverschmutzung und bieten vor allem eine wirklich nachhaltige Alternative zu erdölbasierten Fasern“, kommentiert Michaela Kogler, Projektmanagerin im Bereich Research & Breakthrough Innovation bei der Lenzing Gruppe. „Außerdem ist es wichtig, das Bewusstsein für die biologische Abbaubarkeit zu schärfen, denn nicht alles, was mit dem Label „Bio“ gekennzeichnet ist, ist auch wirklich kompostierbar und biologisch abbaubar“, ergänzt Kogler.

Die Plastikverschmutzung in der Umwelt ist ein großes Problem unserer Zeit und kann noch viele kommende Generationen beeinträchtigen. Besonders extrem sind die Umweltschäden, die die Modebranche durch Fast-Fashion-Geschäftsmodelle verursacht. Der Einsatz erdölbasierter Kunstfasern in Textilien hat sich in den letzten 20 Jahren etwa verdoppelt. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen. Mehr als die Hälfte aller Textilien weltweit enthalten derzeit Polyester und dieser Anteil wird laut einem Bericht der gemeinnützigen Organisation Changing Markets Foundation2 noch steigen.

Daher begrüßt Lenzing auch die gezielten Maßnahmen der EU zur Bekämpfung von Plastikmüll im Allgemeinen, etwa im Rahmen der Einwegplastik-Verordnung (EU) 2019/9043. In ihren kürzlich verabschiedeten Leitlinien zur Umsetzung der Richtlinie legt die EU-Kommission genau fest, welche Produkte unter diese Kategorie fallen, was den EU-Mitgliedsstaaten die nötige Klarheit in ihrem gemeinsamen Kampf gegen die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll verschafft. Die holzbasierten, biologisch abbaubaren Zellulosefasern von Lenzing können dazu beitragen, eine nachhaltige und innovative Lösung für dieses menschengemachte Problem zu schaffen, das in Zukunft noch zunehmen wird. Die im Juli 2021 eingeführte Richtlinie zu Einwegkunststoffen legt standardisierte Kennzeichnungsanforderungen für bestimmte Produkte fest, entweder auf der Verpackung oder auf den Produkten selbst, wie beispielsweise Damenhygieneprodukte auf Kunststoffbasis und Feuchttücher für die Körperpflege oder den Haushaltsgebrauch. Einer der ersten Schritte zur Lösung dieses Problems besteht darin, die Verbraucher aufzuklären und alternative, stärker zirkuläre Materialien anzubieten.

1 https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0284681

2 http://changingmarkets.org/wp-content/uploads/2021/01/FOSSIL-FASHION_Web-compressed.pdf

3 Richtlinie (EU) 2019/904 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. Juni 2019 zur Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt

Gepostet: 31. Mai 2023

Source: Lenzing Aktiengesellschaft